A-1411

Signatur: 
A-1411
Herkunft bzw. Zuordnung: 
3.6 Bundesarzt als Ressortleiter
Abweichende Herkunft: 
Dr. med. Heinrich gen. Heinz Franzmeyer, ärztlicher Beirat der Deutschen Lebens-Rettungs-Gemeinschaft (D. L. R. G.), gefolgt vom DLRG-Landesverband Berlin (Verwahrer)
Sachthema: 
Deutsche Lebens-Rettungs-Gemeinschaft (D. L. R. G.) / Reichsgeschäftsstelle der DLRG / Geschichte und Jubiläen der DLRG / DLRG-Landesverbände / DLRG-Bezirksverbände / Medizin / Wiederbelebung / Lehrschein (auch Erlangung)
Titel: 
Sammelakte zu medizinischen Themen (vorwiegend über das Medikament Cardiazol), Handakte von Dr. Heinz Franzmeyer (Berlin), Ärztlicher Beirat [Präsidialarzt] der Deutschen Lebens-Rettungs-Gemeinschaft (D. L. R. G.); alter Aktentitel: Cardiazol
Enthälttyp: 
Enthält u. a.:
Enthält: 

"Hinweisende Auslassung des Ärztlichen Beirats der Deutschen Lebens-Rettungs-Gemeinschaft e. V., Berlin" zum Thema Einspritzungen von Cardiazol durch geschulte Laienhelfer (Juni 1939) sowie hieran angefügt (Insertion) "Cardiazol-Einspritzungen durch D. L. R. G.-Angehörige" (Rundschreiben der D. L. R. G.-Reichsgeschäftsstelle Nr. 276/1939 / Anordnung Nr. 36 des D. L. R. G.-Führers). - "Injektionen durch Laienhelfer der DLRG", verfasst von Medizinalrat Dr. H. Rüdinger, Landesverbandsarzt des DLRG-Landesverbands Baden (Febr. 1952). - Vorhaltung von Lobelin- und Cardiazol-Ampullen in den zwölf städtischen Sommerbädern von Breslau (Febr. 1938). - Behandlung des sicheren Einsatzes von Cardiazol auf der Jahreshauptversammlung des D. L. R. G.-Bezirks Barnim am 26. Febr. 1938 (Notiz). - Gefahren beim Tauchen für Menschen mit Ohrenleiden (Dr. Fritz Nachtsheim, Wuppertal-Barmen, an Konrektor M. Spoden, Bonn, Juni 1938). - Befürwortung des Einsatzes von Cardiazol-Spritzen durch Lehrscheininhaber der DLRG (Dr. med. Hans Winkel, ärztlicher Beirat des DLRG-Landesverbands Rheinpfalz, an Franzmeyer, Juli 1938). - "Einspritzungen durch DLRG-Angehörige im L. V. Rheinland" (Anordnung, Febr. 1939). - Information über die Vor- und Nachteile der "Carpule-Spritze" (D. L. R. G.-Landesverband Brandenburg an Franzmeyer, März 1939). - "Anweisung zur Lobelin- und Cardiazol-Einspritzung durch Nichtärzte" (DLRG-Bezirk Königsberg i. Pr. im DLRG-Landesverband Ostpreußen, o. D., spätere Abschrift). - Abhandlung "Die Verwendung medikamentöser Wiederbelebungsmittel durch den Nichtarzt, durch ausgebildete Lebensretter" (vmtl. Vortragsmanuskript, o. D.). - Korrespondenz mit Dr. Hans Hans, Wiesbaden (passim).

Darin: 
"Die Rolle der Analeptika in der Wiederbelebungstechnik" (Aufsatz, verfasst von O. Bruns, Königsberg i. Pr., Sonderdruck aus der Münchener Medizinischen Wochenschrift Nr. 6/1936, S. 236ff.). - "Soll sich der SA-Sanitätsmann bei lebensbedrohlichen Zuständen der Injektion bedienen?" (Aufsatz, verfasst von Polizeiarzt a. D. F. K. Theo Schwarz, Mannheim, Sonderdruck aus "Der SA.-Mann", Organ der Obersten SA.-Führung der NSDAP, Jahrgang 4, Folge 18). - "Zweckmäßige Behandlung der Ertrinkungsasphyxie" (Referat, verfasst von Polizeiarzt a. D. F. K. Theo Schwarz, Sonderdruck aus "Die medizinische Welt", Nr. 19/1935, S. 684). - Neufassung der Anweisung "Rettung Ertrinkender" (Runderlass des Reichs- und Preußischen Ministers des Innern vom 25. Febr. 1937 - IV B 250 II/37/3884).
Datierung bzw. Laufzeit: 
1929, 1934 - 1940, 1952
Umfang: 
168
Umfang Einheit: 
Bl. foliiert
Bearbeiter/in: 
Dipl.-Archivar Dr. Peter Josef Belli (ab 2016)
Bemerkungen: 
Cardiazol = Handelsname für Pentetrazol (auch Leptazol, Pentylenetetrazol, Pentamethylentetrazol oder Metrazol) ist ein bicyclisches Tetrazolderivat. Es wird als Kreislaufstimulans verwendet (regt die Atmungszentren im Gehirn und die Herztätigkeit an). SA = Sturmabteilung der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP).
Sonstiges: 
Abgeliefert durch Frank Villmow, Leiter der Verbandskommunikation im DLRG-Präsidium und Landeseinsatzleiter des Landesverbands Berlin, am 23. März 2018. Weitere Akten mit dieser Formation (nachträgliche Bindung) s. unter Nrn. A-118, A-1412, A-1413 und A-1414. Band fachgerecht restauriert sowie Aufschneiden der Bindung und Foliierung durch die Werkstatt für Papierrestaurierung Claus Schade, Schwanenfeldstraße 6, 13627 Berlin-Moabit, Mai 2019. Einheit zwecks Anfertigung einer Lagerverpackung (Restaurierungswerkstatt) entnommen (20. Juli 2019/Belli). Reponiert am 1. Nov. 2022 (nach Anfertigung der Lagerverpackung durch die Werkstatt für Papierrestaurierung Claus Schade, Schwanenfeldstraße 6, 13627 Berlin-Moabit).