7.2-A-1
Darstellung der Entwicklung des Antriebs, verfasst von Ida Hofmann, Berlin-Zehlendorf, im Juli 1957 (aus dem Inhalt: Entwicklung des Antriebs durch ihren Ehemann Paul Hofmann; Schutz des Warenzeichens "Verda" sowie im In- und Ausland erteilte Patente für den Antrieb; Eintragung des Unternehmens Verda-Boots- und Motorenbau Paul Hofmann in das Handelsregister des Amtsgerichts Berlin unter HR A 84880 am 5. Mai 1937; Zulassung des Antriebs für die gesamte Schifffahrt durch die See-Berufsgenossenschaft, Schiffsicherheitsabteilung am 18. März 1937; Verwendung von Verda-Bootsantrieben bei den Überseeschiffen "Windhuk", "Pretoria", "Kamerun", "Togo", "Ella Clanda", "Robert Ley", "Wilhelm Gustloff" usw.; massive Vergrößerung des Unternehmens; kriegsbedingter Verlust von Unterlagen; Mitnahme von Maschinen, Werkzeugen etc. durch Angehörige der Roten Armee; Eintragung der Verda- Boots- und Motorenbau GmbH in das Handelsregister des Amtsgerichts Berlin-Mitte unter HR B 543/Nz. am 25. März 1946; Weiterentwicklung des Antriebs durch Paul Hofmann; neue Auftragseingänge für Antriebe [u. a. für das Motorschiff "Skaubryn" der Reederei I. M. Skaugen, Oslo, Norwegen]; Vorführung der Rettungsboote der "Skaubryn" auf der Weser bei Blumenthal am 1. Febr. 1951; Tod von Paul Hofmann Mitte Nov. 1951; Einstellung des Betriebes wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten; Neukonstruktion des Antriebs durch ihren Sohn Siegfried Hofmann; Ausstellung auf der Rationalisierungs-Ausstellung in Düsseldorf 1953 und Erhalt einer Bronzemedaille für diesen Antrieb; Gründung des Unternehmens "Siegfried Hofmann, Geräte- und Apparatebau", Berlin SW 61, Möckernstraße 111, durch Siegfried Hofmann im März 1953; geringe Einkünfte von Ida Hofmann und Siegfried Hofmann; Erstellung einer Werbebroschüre zum Verda Handschrauben-Antrieb Type B [vmtl. 1954]; keine Förderung des Betriebes mit öffentlichen Mitteln; Bemühungen zur Vergabe von Lizenzbaurechten an geeignete Unternehmen sowie Misserfolge hierbei; Zwangsversteigerung des Betriebsgrundstücks auf Betreiben des Finanzamts; Betriebsaufgabe; vergebliche Bemühungen von Ida Hofmann zur Erlangung einer Ausgleichszahlung nach dem Gesetz über den Lastenausgleich). - Befürwortung der Unterstützung der Verda Boots- und Motorenbau GmbH seitens der See-Berufsgenossenschaft, Schiffsicherheitsabteilung (Juni 1951). - befürwortendes Gutachten von Dipl.-Ing. Johs. Hensolt, Hamburg, zu Verda-Handpropellerapparaten (Febr. 1951). - Aufstellung über 33 Schiffe, deren Rettungsboote mit Verda-Handschraubenantrieb ausgestattet wurden (Liste, Stand ca. 1955).
"Rettungsboote mit Handpropellerantrieb" (Sonderdruck aus "Hansa", Zentralorgan für Schiffahrt, Schiffbau, Häfen, Nr. 12/13 v. 24. März 1951). - "Riemenloses Rettungsboot des Schnelldampfers 'Windhuk' " (Bericht in "Wochenschau", Heft 14 v. 4. Apr. 1937). - Werbematerialien (Druckstücke) des Unternehmens Siegfried Hofmann, Geräte- und Apparatebau, Berlin SW 61, Möckernstraße 111. - Werbung (Handzettel, Druckstück) der "Verda" Boots- und Motorenbau GmbH für "Verda" Werkzeuge (Pkw- und Lkw-Kreuzschlüssel, Radmuttern- Ford-Sepzial-, Winkel- und Steckschlüssel, ca. 1946). - "Rettungsboot mit Handmotor - Boote mit 'Verda'-Aggregaten fassen 85 Personen und laufen 4,7 Knoten" (Zeitungsartikel aus Bremer Nachrichten, Ausgabe Nr. 27 v. 2. Febr. 1951). - "Berliner Werk dient dem Schiffbau" (Zeitungsartikel aus "Berliner Wirtschafts-Blatt", Ausgabe Nr. 25 v. 25. Juni 1955). - bebilderte Werbebroschüre zum Verda Handschrauben-Antrieb Type B (Druckstück, vmtl. 1954 herausgegeben von Unternehmens Siegfried Hofmann, Geräte- und Apparatebau, Berlin SW 61, Möckernstraße 111; zwei Exemplare). - Rettungsboot mit Verda-Handschraubenantrieben auf einem festlich geschmückten Anhänger (Tieflader), gezogen von einem Traktor mit Holzvergaser (Ausschnitt aus einer Zeitung, erschienen am 27. Apr. 1939).